Die Chance für Rottweil und den gesamten Kreis


Rundgang des LGS-Geländes

Das macht Lust auf mehr, weckt Vorfreude auf die Landesgartenschau in Rottweil im Jahre 2028.

Was Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf den zahlreichen CDU-Mitgliedern aus dem gesamten Kreisgebiet  bei dem knapp zweistündigen Rundgang über das LGS-Gelände beschrieb, zeigte, wie weit die Planungen bereits vorangeschritten sind und welche Überlegungen von Seiten der Kreisstadt angestellt worden sind und werden, um das Ziel umzusetzen, das hinter dem gesamten Projekt steht. Eine Gesamtkomposition, die durch die Nähe zur Innenstadt zu deren Attraktivitätssteigerung beitragen soll und genauso für den gesamten Landkreis, für die gesamte Region Bedeutung haben soll. Mit nachhaltiger Wirkung weit über das Jahr 2028 hinaus.

Bei seiner Begrüßung der Teilnehmer beschrieb der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Stefan Teufel den Weg von der Bewerbung der Kreisstadt bis zum Zuschlag durch die Landesregierung, die mit 20 Millionen Euro an Fördermitteln zu dem angestrebten und erhofften Erfolg beitragen  wird.

Bereits beim Beginn der Führung am Musikpavillon zeigte der Oberbürgermeister die verschiedenen Ideen und Planspiele auf, mit denen sich er und der Gemeinderat mit seinen 26 Mitgliedern auseinander gesetzt haben. Wie hier lautete die entscheidende Frage oft: zurückbauen oder einer neuen oder weiteren Nutzung zuführen? Christian Ruf: „Wir machen uns jeweils intensive Gedanken und versuchen,  in einem  Abwägungsprozess die bestmöglichen  Entscheidungen zu treffen.“ Ob beim Musikpavillon oder am Neckar beim Wehr und bei der Schindelbrücke an der Au.

Ideen und Herausforderungen: So sieht der Oberbürgermeister Chancen für zusätzliche gastronomische Betriebe. Und die Topografie der Stadt, die beim Bewandern durch das Gelände offensichtlich wurde, verlangt ein ausgeklügeltes Konzept, damit die erforderliche Barrierefreiheit beziehungsweise –armut gelingt. Stets unter dem Diktum Kosten und Praktikabilität.

Und dann der Neckar! Ein  ganz eigenes Kapitel: mit der einsichtigen Erläuterung, warum die im Gemeinderat einstimmig beschlossene Entscheidung zur Revitalisierung des Flusses und zum Abbau des Stauwehrs richtig erscheint. Auch wenn der Neckar keine Bademöglichkeit im eigentlichen Sinn erlaubt, so wird der geplante Stadtstrand ganz neue Chancen der Naherholung eröffnen.

„Ich bin überwältigt“, hatte der Oberbürgermeister zum Beginn der Führung im Stadtgraben angesichts der zahlreichen Teilnehmer gesagt. Die pure Begeisterung war dann auch schnell auf diese übergeschwappt, wie Stefan Teufel bei seinen Dankesworten feststellte. „Da entsteht ein Jahrhundertprojekt. In gleichem Maße aber investiert Rottweil in die Schulen, vergisst den so wichtigen Schulstandort nicht.“

Der kräftige Beifall am Ende der Tour unterstrich die Zustimmung der Teilnehmer zu all dem, zu einer Stimmungslage, die auch durch den teilweise strömenden Regen nicht eingetrübt wurde. Dr. Christian Ruf: „Ich habe schon Führungen erlebt, bei denen das Wasser in den Schuhen nur so gequietscht hat.“ Sprach’s und freute sich über den guten Zuspruch von den Gästen, unter ihnen auch einige Kreisräte. Und selbst manch ein Rottweiler gab zu: In dieser oder jener Ecke „war ich noch nie!“ Das wurde nunmehr höchste Zeit. Auch um die weitere

Entwicklung in den nächsten Jahren bis hin zur Eröffnung der Landesgartenschau im Jahre 2028 mit Freude zu begleiten.