Stefan Teufel MdL im wirtschaftspolitischen Austausch mit SÜDWESTMETALL


Stefan Teufel MdL im Gespräch mit GF Fink

Kaum hat sich die wirtschaftliche Lage aufgrund der Pandemie im Ansatz erholt, rollt die nächste Krisewelle mit voller Wucht über das Land. Die aktuelle Situation hat der Rottweiler Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Stefan Teufel mit dem Geschäftsführer der Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Markus Fink, in seinem wirtschaftspolitischen Austausch beleuchtet. Für den Geschäftsführer ist klar: „Unsere Unternehmen brauchen angesichts der Energiepreis-Explosion dringend durchgreifende Entlastungsmaßnahmen. Das wirtschaftliche Überleben der Betriebe stand noch nie so auf der Kippe wie in diesen Monaten. Hier sehen wir neben dem Bund auch das Land gefordert.“ Teufel stimmte ihm zu: „Wir sind gegenwärtig konfrontiert mit einer Häufung von Krisen, wie wir sie seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland so nicht erlebt haben“. Der Angriffs- und Vernichtungskrieg Putins in der Ukraine hat auch für uns enorme wirtschaftliche Konsequenzen. Die Energie- und Lebensmittelkosten steigen dramatisch, die Inflation ist so hoch wie nie zuvor. Es wird mit einer wirtschaftlichen Rezession und einer Insolvenzwelle gerechnet. Deutschland, als stärkste Industrienation Europas und viertgrößte im internationalen Vergleich muss zum Motor einer Stärkung des europäischen Binnenmarktes und bessere Beziehungen zu den USA werden. Gegenwärtig haben wir über 2,5 Millionen Arbeitslose. Gleichzeitig herrscht in Deutschland ein erheblicher Fachkräftemangel. 2021 waren es im Durchschnitt 330.000 Personen. Dazu kommt, dass allein in Baden-Württemberg rund die Hälfte der angebotenen Ausbildungsplätze unbesetzt sind – 38.000. Ohne Fachkräfte werden wir auf Dauer unseren Spitzenplatz nicht halten können. Deshalb gilt es weiter und noch stärker in Bildung und Ausbildung zu investieren. „Wer besser sein will als andere, der muss mehr in Bildung und Ausbildung investieren. Es gilt nun mal Wissen schafft Arbeit“ so Teufel. In Baden – Württemberg haben bereits viel getan und wir werden unsere Anstrengungen noch erhöhen und er nannte die sogenannten Praktikumswochen. Über 3.000 Firmen bieten 180.000 Praktikumstage für Schülerinnen und Schüler an, um ihnen die Berufswahl zu erleichtern. Oder die Elternkampagne „Ja zur Ausbildung“ begleitet die Eltern als wichtigste Ratgeber ihrer Kinder. „Seitdem die CDU in Baden-Württemberg mit in der Regierungsverantwortung ist, haben wir in Tourismus, Gastronomie und Mittelstand sowie in den Breitbandausbau die Investitionssummen um ein Mehrfaches erhöht“ so Teufel weiter.

Auch der derzeitige Transformationsprozess, den unsere Wirtschaft durchläuft, war Thema des sehr interessanten und konstruktiven Austauschs. Hier schlagen unterbrochene Lieferketten, stockende Produktionsabläufe und damit verbunden- die Kurzarbeit von Arbeitnehmern stark zu Buche. Vieles davon wird auf Bundesebene geregelt. Wir brauchen hier dringend verlässliche Rahmenbedingungen – für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Denn Arbeit muss sich lohnen. Bei allen Entscheidungen im Heute dürfen wir das Morgen nicht aus den Augen verlieren.