Zur Förderung für die Neugestaltung des Übergangs Schule-Beruf


„Ich freue mich, dass die Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz mit insgesamt 124 000 € vom Land gefördert werden. Der Übergang von der Schule in das Berufsleben ist ein wichtiger Schritt für die Jugendlichen. Dass wir diesen Übergang aktiv fördern und unterstützen zeigt: Wir haben die gesamte Entwicklung der Jugendlichen im Blick – von der frühkindlichen Bildung bis in das Berufsleben hinein.  Für mich ist die duale Ausbildung der Garant für eine lebenswerte und qualitativ hochwertige Zukunft unserer Kinder. Unser durchlässiges Bildungssystem ermöglicht allen Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Voraussetzungen für einen guten beruflichen Start“ sagte der CDU-Landtagsabgeordnete und Stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel MdL.

Die am Reformkonzept zur Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf teilnehmenden Stadt- und Landkreise richten jeweils ein regionales Übergangsmanagement (RÜM) ein, das durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gefördert wird. Das RÜM ist bei den Stadt- beziehungsweise Landkreisverwaltungen angesiedelt, steuert das Reformkonzept regional und ist für die Abstimmung der Akteure vor Ort zuständig. Ein Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Weiterentwicklung spezieller regionaler Konzepte zur Beruflichen Orientierung.

Um Jugendliche mit Förderbedarf optimal zu unterstützen, wird an beruflichen Schulen der Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) angeboten, der sich durch große betriebliche Anteile und eine Pädagogik des niveaudifferenzierten und individualisierten Lernens auszeichnet. Mittlerweile bieten rund 100 Schulen den Bildungsgang AVdual an, den aktuell etwa 5.900 Schülerinnen und Schüler besuchen. Als Bindeglied zwischen Schule, Betrieb und Familie unterstützen die ebenfalls vom Wirtschaftsministerium geförderten AVdual-Begleiterinnen und -Begleiter die Jugendlichen bei der Akquise, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Praktika sowie bei der Anschlussvermittlung in die Ausbildung.

Hinweis:

Die Neukonzeption des Übergangs von der Schule in den Beruf wurde 2013 vom Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg (Land, Kammern, Arbeitgeber, Gewerkschaften, die kommunalen Landesverbände und die Bundesagentur für Arbeit) verabschiedet. Inzwischen wird das Konzept in 30 Stadt- und Landkreisen umgesetzt. Neu dabei ist ab dem Schuljahr 2022/2023 der Landkreis Esslingen.

Das Reformkonzept besteht insbesondere aus den Bausteinen:

- regionales Übergangsmanagement (RÜM) bei den Stadt- und Land-Kreisen zur Steuerung des Umsetzungsprozesses vor Ort,

- Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) an beruflichen Schulen für Jugendliche mit Förderbedarf, unterstützt durch AVdual-Begleiterinnen und -Begleiter,

- intensive und systematische berufliche Orientierung an allgemeinbildenden Schulen.

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport bereitet die beruflichen Schulen umfangreich auf die Einführung des Bildungsganges AVdual vor und begleitet sie bei dessen Einführung. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert in den beteiligten Stadt- und Landkreisen das regionale Übergangsmanagement sowie AVdual-Begleiterinnen und -Begleiter, die die Jugendlichen insbesondere beim Praktikum im Betrieb und beim Übergang in die Ausbildung betreuen.

Mehr Informationen finden Sie auf www.uebergangschuleberuf-bw.de.