Landtagsabgeordneter Teufel besucht Laserhersteller TRUMPF


Besuch_MdL_Teufel.jpg Besichtigung der Laserherstellung bei TRUMPF v.l.n.r. Geschäftsführer Dr. Hagen Zimer, Landtagsabgeordneter Stefan Teufel (CDU), Werkleiter Florian Guber, Simone Hezel, Büroleiterin von Stefan Teufel

Schramberg, 01. Juli 2022 – Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Dr. Hagen Zimer, Geschäftsführer der TRUMPF Laser GmbH, gestern den Landtagsabgeordneten des Landkreises Rottweil, Stefan Teufel (CDU), in Schramberg-Sulgen: „Ich freue mich sehr, dass Sie uns in Schramberg besuchen und wir Ihnen zeigen dürfen, mit was wir uns hier tagtäglich beschäftigen.“

Die Vielfalt der Laser, die in Schramberg mit 1500 Mitarbeitern entwickelt und hergestellt wird ist groß und damit auch die Anwendungen, die damit umgesetzt werden. TRUMPF Laser differenziert sich zum Wettbewerb als Komplettanbieter und bietet nicht nur Lasergeräte, sondern auch umfangreiche Software- und Servicelösungen an. Gerade die Digitalisierung spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Automobilindustrie zählt zu den Hauptkunden. Hier gibt es vor allem zahlreiche Applikationen im Bereich der E-Mobility und im speziellen der Batteriefertigung, wo TRUMPF einer der Größten Laserlieferanten ist. Aber auch in der Karosserie- und Getriebefertigung kommen die Laser von TRUMPF zum Einsatz. Daneben ist nach wie vor der Bereich der Consumer Electronics eine wichtige Branche, die bedient wird. „Doch aufgrund der wachsenden Konkurrenz auf dem Weltmarkt und dem immer höher werdenden Preisdruck ist es entscheidend, in Sachen Innovation immer die Nase vorn zu haben.“, erläutert Geschäftsführer Zimer. „Aus diesem Grund arbeiten wir in unserer Entwicklung auch mit Hochdruck an Zukunftsprojekten. Um nur einige Bespiele zu nennen: Die Medizintechnik, wo Laser beispielsweise für schärfere Röntgenbilder sorgen, die Display- und auch die Halbleiterfertigung werden Wachstumstreiber sein.“

Zur Sprache kamen auch aktuellen Brennpunktthemen, wie der Ukraine-Krieg, die Situation in China sowie unterbrochene Lieferketten. Auch TRUMPF Laser ist hiervon betroffen. „Wir kämpfen vor allen Dingen mit Engpässen in der Materialwirtschaft. Taskforces arbeiten unermüdlich daran, die Probleme mit fehlenden Bauteilen so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.“, erklärt Dr. Hagen Zimer. Er ergänzt: „China ist einer unserer wichtigsten Handelspartner sowohl bei Lieferbeziehungen als auch als Absatzmarkt. Strenge Lockdowns sind hierbei natürlich nicht hilfreich. Es ist daher wichtig, dass wir weiterhin intensive Beziehungen mit anderen Teilen der Welt wie Europa und Amerika zu unterhalten.“

Energie und Nachhaltigkeit – allgegenwärtige Themen - waren ebenfalls Inhalt des Austausches. Sie werden immer wichtiger und sind fest in der TRUMPF Unternehmensstrategie verankert. Die Klimastrategie „Climate Action 2030“ bündelt die Maßnahmen hierzu. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Bereiche gelegt, in denen der größte Teil der Emissionen entsteht: der Betrieb unserer eigenen Standorte, unsere Lieferkette sowie die Nutzung unserer Produkte bei unseren Kunden. Damit deckt TRUMPF knapp 99% seiner Gesamt-Emissionen ab. Bei der Laserentwicklung in Schramberg wird daher schon seit Jahren großes Augenmerk darauf gelegt, dass die Laser immer effizienter werden und weniger Energie verbrauchen. Außerdem wird die Gebäudeinfrastruktur immer nachhaltiger.

Landtagsabgeordneter Teufel interessierte sich auch für die Ausbildungssituation im Unternehmen und im Speziellen auch die Mechatroniker-Ausbildung. 70 junge Menschen befinden sich ab September 2022 bei TRUMPF Laser in sieben verschiedenen Berufsbildern in Ausbildung beziehungsweise im DHBW Studium. 23, der größte Anteil davon, sind Mechatroniker. „Es war für unseren Standort ein Gewinn, dass in der Berufsschule in Schramberg-Sulgen nun auch Mechatroniker ausgebildet werden. Die Nähe zum Ausbildungsbetrieb, aber auch Wohnort der Auszubildenden hat hier deutliche Vorteile und trägt entscheidend dazu bei, gute Bewerbungen zu bekommen und dem Fachkräftemangel entgegentreten zu können.“, betont Dr. Hagen Zimer. „Es ist für uns extrem wichtig, unseren Fachkräftenachwuchs auch selbst heranziehen zu können. Und das nicht nur in technischen Berufen, sondern auch im kaufmännischen Bereich und in IT-Berufen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.“ „Darüber hinaus ist die digitale Kompetenz nicht nur in der Ausbildung wichtig, sondern für alle Beschäftigten. Für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens ist es daher entscheidend, dass alle Mitarbeiter sich zu digitalen Themen permanent weiterbilden können und das Thema Digitalisierung auch in der Bildungspolitik eine zentrale Rolle spielt. In Zukunft differenzieren wir uns über Software.“ Aber dem Geschäftsführer des Laserherstellers ist es auch wichtig, dass nicht zuletzt durch die Politik Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Know-how am Standort zu erhalten und auch hinzuzugewinnen: „Es ist unerlässlich, an der Attraktivität des ländlichen Raums permanent zu arbeiten, um das Leben und Arbeiten hier so attraktiv wie möglich zu machen. Die Produktion in Deutschland muss ein Wettbewerbsvorteil bleiben.“

Auf einem Produktionsrundgang mit Werkleiter Florian Guber erfährt Stefan Teufel, wie Laser produziert werden und wie diese funktionieren. Er erhält Einblick in Rein- und Sauberräume und bekommt auch hautnah die Auswirkungen der Lieferengpässe zu sehen: zwischengelagerte Laser, die auf ihre Fertigstellung warten.

Stefan Teufel ist beeindruckt, über das, was er bei TRUMPF Laser erfahren und gesehen hat: „Ich sehe ein innovatives Unternehmen mitten im Umbruch. Die guten Ansätze von TRUMPF im Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen stimmen mich sehr zuversichtlich. TRUMPF ist ein sehr wichtiges Unternehmen für Schramberg und die Region. Vielen Dank, dass Sie mir diese Einblicke gegeben haben.“