Stefan Teufel besucht die Ukraine-Klasse in Sulz


Stefan Teufel mit Schülern der GWRS

Auf Einladung der Schulleiterin Monika Schneider, besuchte der Rottweiler Landtagsabgeordnete Stefan Teufel die GWRS in Sulz. Nach schwierigen Zeiten durch Corona, welche eine enorme Kraftanstrengung für Lehrer und Schüler bedeutete und bis heute anhält, stellt sich nun eine erneute große Herkulesaufgabe für die nächsten Schuljahre: die Integration und Beschulung der Kinder aus der Ukraine. Hiervon bekam der Abgeordnete einen kurzen Abriss. Empfangen von der Lehrerin und begrüßt von 16 Kindern wurde schnell klar, welche Herausforderungen täglich zu meistern sind. Der Lehrermangel im ländlichen Raum hält weiterhin an und so ist es für die Schulleiterin ein Jonglieren mit dem Personal. „Ein Glücksfall ist unsere Lehrerin aus der Ukraine, die hervorragend deutsch spricht und den Schülerinnen und Schülern den Unterrichtsstoff übersetzen kann“ so Schneider. Die Kinder fühlen sich angenommen, trotz unglaublicher Umstellung und Sorgen. Sie sind dankbar, in Sicherheit zu sein und doch ist alles unter dem traurigen Deckmantel des Kriegs und der persönlichen Schicksale gestimmt.

Für Teufel ist klar, dass es weiterhin Unterstützung braucht. Sei es das Unterstützungsangebot zum Aufholen von Lernrückständen oder bei der Lehrerversorgung und der Schulsozialarbeit. Aktuell wurde seitens dem grünen Kultusministerium der Alleingang verkündet, dass die Berufseinstiegsbegleitung abgeschafft werden soll. Für Teufel unverständlich: „Die Berufseinstiegsbegleitung bietet Schülerinnen und Schülern wertvolle Unterstützung bei der Berufswahl, der Ausbildungsplatzsuche und für einen erfolgreichen Start in die Ausbildung. Von der Unterstützung können Schülerinnen und Schüler profitieren, die einen Haupt- oder Förderschulabschluss anstreben“ so Teufel. In der letzten Legislatur wurde die Berufseinstiegsberatung - nach Auslaufen der ESF-Bundesförderung- verlängert. Jetzt wird sie gestrichen, was die Unternehmen ebenfalls spüren werden. „Für die Lehrerinnen und Lehrer bedeutet dies ein Mehraufwand“ so Teufel. „Gerade in diesen Zeiten ist es unabdingbar, dass Kinder, Jugendliche und junge Menschen stärker aus der Krise kommen. Das muss uns einiges wert sein.“ Teufel lobte das geplante Programm der Landesregierung zur Abmilderung der Corona-Folgen für Kinder und Jugendliche. Auch das von der CDU-geführten Bundesregierung eingeführte, 2 Milliarden Euro starke „Aktionsprogramm Aufholen“, das zum einen Mittel für Nachhilfe- und Förderprogramme für Schülerinnen und Schüler vorsieht und zum anderen in soziale Maßnahmen fließen soll, um die psychischen Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche abzufedern.

„Gehört und erhört werden, das ist eine berechtigte Forderung der Kinder, der Jugendlichen und der jungen Menschen – dafür haben wir einen Kinder- und Jugendgipfel zur Bewältigung der Corona-Folgen fest in der Koalition vereinbart“, sagte Teufel. Ein erstes Jugendhearing habe bereits stattgefunden. Ergänzend hierzu stehen wir zu dem Ziel, eine Enquete-Kommission einzurichten, um den gesellschaftlichen Folgen der Corona-Krise insgesamt wirksam und nachhaltig zu begegnen. Außerdem unterstützen wir das Ziel, kurzfristig einen ressortübergreifenden Masterplan zu entwickeln, um einer Verfestigung bereits eingetretener Corona-Folgeschäden bei Kindern, Jugendlichen und in den Familien entgegenzuwirken“, so Teufel abschließend.